Sind dies persönliche Erfahrungen oder erfundene Geschichten?

Das ist mein Leben, zumindest der kleine Teil, den ich veröffentlichen möchte. Mein Leben ist und war nie besonders einfach, und im Moment habe ich Probleme, die sich über die letzten Jahre aufbauten und jetzt irgendwie zur mentalen Explosion führten. Ich hoffe, dies beantwortet die Frage 🙂

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Wandel

Letzte Woche zur selben Zeit stand ich noch hart am geistigen Abgrund. Meine depressiven Zustände wurden über die letzten Monate immer schlimmer, trotz Unmengen an Antidepressiva etc. Mein sinnloser Standardtag endete meist gegen Mitternacht mit einer absoluten inneren Leere, einer mentalen, außergewöhnlich tristen Wüste, nur angefüllt mit Hoffnungslosigkeit, Selbsthass und Selbstzweifel, aber das im abnormen Übermaß. Meine autoaggressiven Gedanken kreisten ständig um sich selbst, und diese kranken Gedankengänge hatten zumeist eine ausgeprägt suizidale Grundtendenz, doch aufgrund der symptomatischen physischen und psychischen Lähmung, die mit den quälenden Depressionen einhergeht, fehlte mir sogar die Kraft, diese vernichtenden Gedanken Realität werden zu lassen. Ich konnte mich nicht dazu aufraffen, meinem unsäglich nutzlosem Dasein ein Ende zu bereiten. Manches mal, wenn es mir wieder einmal zuviel wurde, meine eigene kleine Existenz zu ertragen, überlegte ich sogar, jemanden dafür zu bezahlen, mir aktive Sterbehilfe zu leisten. Ich hasste mich für dieses verzweifelte, resignierende Ansinnen, und ich hasste mich dafür, es nicht umzusetzen. Ich dachte, dieses elende Leben könne mir nichts mehr bieten, und hatte schon mit ihm abgeschlossen – ich wartete nur noch auf den Tod…

Doch seit letztem Wochenende ist alles anders. Ich beginne langsam, ein kleines, schwaches Licht am weit entfernten Ende des Tunnels zu erhaschen. Meine selbstmörderischen Ideen treten sukzessive in den Hintergrund, und ein kleines Pflänzchen namens Liebe, von dem ich seit langem dachte, es wäre bereits rettungslos abgestorben, beginnt sich wieder zu regen, zu erholen – und es fängt sachte wieder an zu wachsen. Meine unbeholfenen Gedanken sind vorsichtig dabei, sich um 180 Grad zu drehen, vom Tod weg, hin zum Leben. Diese schwermütigen Dinge jedoch, die über viele Jahre hinweg mein Selbst bildeten und es wie ein Panzer umschlossen, können leider nicht in wenigen Tagen abgeschüttelt werden – dazu braucht es noch Zeit. Ich befinde mich in einem exorbitanten psychischen Ausnahmezustand, in meinem Kopf herrscht ein unglaublich verwirrtes Chaos und ich habe Probleme damit, Träume und Wachzustände auseinanderzuhalten. Ich bin völlig durcheinander, kann kaum einen klaren Gedanken fassen – nur eines weiss ich, und das in einer gleissend leuchtenden Klarheit: ich liebe Dich…

Die Unerträglichkeit des Seins

Warum ist das Leben so kompliziert? Und mit dieser philosophischen Frage meine ich nicht das physische Dasein, die schiere biologische Existenz an sich, welche die chthonische anthropomorphe Kreatur mit allen anderen Lebewesen, und seien sie noch so klein und unscheinbar, gemein hat, sondern das, was sie grundsätzlich von jenen unterscheidet, nämlich die offenbar exklusive Fähigkeit des organisierten bzw. kalkulierenden Denkens – beispielsweise also die Fähigkeit, Vergangenheit und Zukunft zu erkennen und zu differenzieren, erstere logisch zu konstatieren und deren kohärente Konsequenzen darzulegen, letztere strategisch zu planen und strukturiert zu verändern; die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden; die Fähigkeit, Intelligenz, Hass und Liebe wahrzunehmen, sie zu interpretieren und entsprechend zu artikulieren; die Fähigkeit, exorbitant vielschichtige Pläne zu entwickeln und deren praktische Umsetzung aktiv zu realisieren, und noch viele andere imponierende Fähigkeiten mehr. Das komplizierte des Lebens, das ich hier jedoch meine, ist das den anthropomorphen Kreaturen eigene intrinsische Gefühlsleben, welches unter den terrestrischen Lebewesen wohl einzigartig ist, und das folgenreiche mentale Chaos, das es bisweilen erzeugt.

So geriet ich am 12. Februar 2011, also vor drei Tagen, unerwartet in eine emotionale Ausnahmesituation, deren sicherlich folgenreichen Nachwirkungen für mich gegenwärtig weder plan- noch absehbar sind. In mir tobt ein Gefühlschaos, wie ich es noch nie erlebt habe. Auf der einen Seite durchflutet mich eine positive, warme Welle des Lebens, die ich nicht mehr missen möchte; auf der anderen Seite belastet mich ein quälendes Schuldgefühl, von dem ich nicht einmal in letzter Instanz weiß, ob ich es überhaupt haben müsste. So viele emotionale Faktoren und gefühlsbetonte Zustände in einem so kurzen Zeitrahmen sind mir bis dato völlig unbekannt gewesen, ja, ich wusste noch nicht einmal, dass ich dazu imstande wäre, und deswegen habe ich auch keine Ahnung, wie ich damit umgehen kann und/oder muss.

Der Tod

Ich fürchte nicht den Tod, ich fürchte auch nicht das Tot sein. Ich fürchte ausschließlich die etwaigen Schmerzen der Metamorphose zwischen den beiden Aggregatzuständen…

@ BabyGirl

Heute möchte ich mich noch einmal ein bißchen über die Internet-Seite http://www.youre-exposed.com auslassen, von deren Existenz ich bis vorgestern überhaupt nichts wußte. Dort wurde ich, respektive meine Seite auf http://www.tumblr.com, von jemandem namens BabyGirl kritisiert. Da ich nun aber nur ein deutscher dumbass (O-Ton BabyGirl) bin, habe ich die Kritik an meiner Seite nicht wirklich verstanden, vor allem irritiert mich der seltsame Vorwurf, ich bzw. meine Seite sei pathetisch. Hier wäre es wirklich sehr interessant für mich, von BabyGirl, die (oder der, wer weiss?) für diesen Eintrag verantwortlich zeichnet, zu erfahren, wie sie (oder er) das meint, vor allem deshalb, weil diese Seite bis auf eine längere Äußerung von heute nichts schriftliches von mir enthält. Sind doch alles nur Bilder, also was soll ich damit anfangen? Was ich an der besagten Seite auch albern finde, ist, dass man erst ein infantiles Frage-Antwort-Spielchen (o.ä.) über sich ergehen lassen muß, bevor einem huldvoll Zutritt gewährt wird . Ich habe es gelassen, denn so interessant finde ich solche monierenden Motzseiten wirklich nicht – außerdem habe ich im Prinzip  meine Seiten hauptsächlich für mich gestaltet, sozusagen als persönliche Anti-Depressions-Therapie.

Und noch ein Wort zum Schluß: Wer selbst nichts auf die Reihe bringt, läßt sich eben über andere aus, aber so ist das Internet, da kann jeder Depp reinsetzen was er will – endlose Freiheit, die ich nun eben auch für mich nutze. Und wer meine Seiten nicht mag, soll sie eben nicht anschauen – niemand wird dazu gezwungen, und man kann es eben nicht jedem recht machen. Sorry, BabyGirl…

PS: Der Witz an der Sache ist: auch schlechte Werbung ist Werbung, und nach dieser (meiner unerheblichen Meinung nach unberechtigten) Kritik hat meine Seite pro Tag mehr Followers erhalten als jemals zuvor, vielen Dank dafür. Hiermit ist also jeder herzlich eingeladen, die pathetische Seite des german dumbass anzusehen, um sich selbst ein objektives Bild davon zu machen. Viel Spaß dabei: http://spreewinkl.tumblr.com

Plan- und ziellos – mein unstrukturiertes Dasein

Wieder einmal hatte ich, trotz diverser Psychopharmaka, eine schwere, etappenhaft verlaufende Nacht. Eine Stunde Schlaf mit Albtraum, dann zwei Stunden ruhelose, innerlich zerrissene „Erholung“, dann wieder eine Stunde Schlaf mit Albtraum – und so weiter (erst innerlich angespannt, dann innerlich zerrissen; ich glaube, das trifft es relativ genau und sollte in dieser Ausführung auch für Nichtbetroffene verständlich sein). Mir kam schon nachts gegen drei die unangenehme Befürchtung an, meinen Termin, den ich bereits im Dezember für heute Vormittag elf Uhr geplant hatte, wohl nicht rechtzeitig einhalten zu können, obwohl er wichtig war und ich mir extra zwei Wecker stellte.

Und ich hatte recht, ich habe tatsächlich meinen Termin verpennt! Nach einer äußerst miesen Nacht (wie oben beschrieben) machte ich mich morgens um neun ausgehfertig, setzte mich nochmal hin, rauchte eine Zigarette und wollte kurz nach zehn los (der Termin war ja schon um elf). Um halb zwölf riss mich das aggressive Klingeln meines Telefons unsanft aus dem Schlaf und der ziemlich angesäuerte Anrufer machte mir eindeutig klar, dass ich mich heute nicht mehr bei ihm blicken zu lassen bräuchte!

Das war mir übelst peinlich, schließlich stand der simple Termin bereits seit Ende Dezember fest. Irgendwie beschleicht mich das unangenehm deprimierende Gefühl, dass ich mein völlig sinn- und strukturfreies Leben immer weniger auf die Reihe bekomme, und das macht mich psychisch und physisch total fertig. Nicht mal einen seit Monaten fest ausgemachten Termin kann ich mehr einhalten – wie soll das nur weitergehen? Es ist zum kotzen…

Bücher

Lesen Sie meine bisher publizierten Texte bei Scribd unter

http://www.scribd.com/kspreewinkl
Viel Vergnügen!

Nur ein weiterer Albtraum…

Heute Vormittag, es war so gegen halb elf, erwachte ich wohlig warm, friedlich gesinnt und vollkommen entspannt (nur das Rückgrat schmerzte ein wenig), und das nach einem bizarren Albtraum, wie er übler und menschenverachtender kaum sein kann. Es tat mir sogar furchtbar leid, dass ich aufstehen musste und nicht weiterträumen konnte; erstens platzte mir schon fast die Blase, und zweitens sang mein Kater Hanibal in den höchsten Tönen, weil ihm langweilig war und er bespaßt werden wollte.

Doch nun zum Traum. Es begann damit, dass eine kleine Gruppe Menschen in ein unterirdisches Labyrinth eindrang, um eine unbekannte Kraft zu finden, die damit drohte, die Menschheit zu vernichten. Ich war ein Mitglied dieser Gruppe, die aus sieben Personen bestand. Kurz und gut, diese ominöse Kraft beseitigte fünf der Gruppenteilnehmer und einem weiteren sog sie das Hirn heraus und lies ihn als lebendes Gemüse sabbernd auf irgendeiner Parkbank liegen. Doch mit mir verschmolz diese destruktive Kraft und so zog ich los um den globalen Genozid zu zelebrieren. In einem wahnsinnigen, ultrabrutalen, nihilistischen und höchst gewalttätigen Blutrausch tötete ich jeden Menschen, der zu seinem persönlichen Pech mir über den Weg lief. Ich mordete mit Schusswaffen, Messern, Dolchen, Schwertern, Sicheln, Sensen, Hämmer, Nagelmaschinen und was mir sonstwie in die Hände fiel, um mir als adäquates Mordwerkzeug dienlich zu sein. Vom Labyrinth aus zog ich immer weitere Kreise und dezimierte in einer unglaublichen Geschwindigkeit die vor kaltem Grauen erstarrte Menschheit. Ich entvölkerte ganze Landstriche in nur einem Tag und einer Nacht, ohne jemals müde zu werden und ausruhen zu müssen. Irgendwann mußte es wohl vorbei gewesen sein, denn ich traf auf meinen Streifzügen niemanden mehr an, nur Tiere, die sich an den dampfenden, verwesenden Leichen gütlich taten. Ich genoss die tiefe, angenehme Stille und Ruhe, die mich umgab – und ich war glücklich…

Kain’s Blog III > Kain’s Space III

Im Rahmen der Konformität habe ich meinen Bilder-Blog Kain’s Blog III in Kain’s Space III umbenannt. Die Internetadresse blieb aber gleich: http://spreewinkl.tumblr.com. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit…

Ask me anything

Unten rechts auf der Seite habe ich ein neues Feature namens Ask me anything http://formspring.me/Spreewinkl angebracht. Dort kann mir jede erdenkliche Frage gestellt werden, die ich dann zu beantworten versuche. Aber es ist kein Quiz, und unter die Gürtellinie sollten die Fragen auch nicht gehen. Das heißt, fragen wie ‚wie tief ist der Tegernsee?‘ oder ‚welche Stellung ist Ihnen am liebsten?‘ werden ignoriert. Das Feature ist übrigens von formspring.me (http://www.formspring.me) und ist frei, kann also von jedem auf seiner Internetpräsenz verwendet werden. Ich bin gespannt, welche Fragen mich demnächst erwarten…

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